Kooperation mit dem Jüdischen Museum
Die seit Längerem bestehende Kooperation zwischen dem Abendgymnasium Frankfurt und dem Jüdischen Museum wurde nun auch auf das Hessenkolleg Frankfurt ausgeweitet. So hat Herr Neumann am Montag, den 27.10.2025, für das Hessenkolleg Frankfurt den Kooperationsvertrag mit dem Jüdischen Museum Frankfurt geschlossen.
Eine solche Kooperation beinhaltet über den Besuch des Jüdischen Museums mit Führungen oder Workshops hinaus die Wahrnehmung diverser kultureller Angebote des Museums, so auch zum Beispiel den Besuch der Großmarkthalle oder des jüdischen Friedhofs nebst Führung.

Schulleiter Herr Neumann mit der Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Frau Prof. Dr. Wenzel.
Gemeinsam Laufen beim großen Frankfurter Marathon am 26.10.2025
Auch in diesem Jahr sind wieder Studierende und Lehrkräfte gemeinsam zum Mainova-Marathon für unsere Schulen Hessenkolleg und Abendgymnasium Frankfurt angetreten.
Es gab drei Staffeln für unsere Schulgemeinde und unser Schulleiter, Herr Neumann, ist den Marathon sogar zusätzlich komplett gelaufen!
Herzlichen Glückwunsch für all die Teilnehmenden für so viel sportliches Engagement.

Von links: Basel Gaurie, Zakaria Khadraoui, Julia Thaler, Davide Caruana, Melika Moazeni und Jan Kugler
Weitere Fotos folgen!
Nachruf
Uns hat die traurige Nachricht erreicht, dass der ehemalige Kollege Ekkehard Schirmer verstorben ist.
Ekkehard Schirmer unterrichtete viele Jahre lang am Hessenkolleg die Fächer Deutsch und Politik und bildete Lehrerinnen und Lehrer im Vorbereitungsdienst aus. Er war als Lehrer wie auch als Ausbilder wegen seiner Kompetenz und seiner menschlichen Umgangsweise hochgeschätzt. In seinem eigenen Unterricht und in der Ausbildung legte er großen Wert auf die damals noch neuen schülerzentrierten Methoden.
Wir werden Ekkehard Schirmer in ehrender, wertschätzender Erinnerung behalten.

Zuversichtlicher Schulstart im neuen Schulgebäude
Am Montag, dem 25. August 2025, starteten die Studierenden des Hessenkollegs mit Präsenzunterricht im für sie neuen Schulgebäude.
Der überraschend schnelle Umzug unserer Schule ist für die Schulgemeinde allgegenwärtig, jedoch sind bei unseren Studierenden Neugierde und Offenheit für das neue Gebäude zu bemerken gewesen. Besonders gefreut haben sich die Studierenden über Räumlichkeiten wie den für sie eingerichteten Aufenthalts- und Arbeitsraum im Erdgeschoss und die Sonnenterrasse im 3. Stock, die sofort erkundet worden sind.
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Wir sind in den Martin-Elsässer-Weg 6 in 60314 Frankfurt umgezogen!
Liebe Besucherinnen und Besucher dieser Homepage,
unser bisheriges Schulgebäude wird für die IGS Süd benötigt.
Somit sind wir vom Hessenkolleg gezwungen gewesen, innerhalb der Sommerferien sehr kurzfristig in das Bildungszentrum Ostend umzuziehen.

Ehemaligentreffen für den Lehrgang 16 im Sommer 2025
50 Jahre – und kein bisschen leise!
Am 5. Juli, ziemlich genau nach 50 Jahren, trafen sich 51! Abiturienten des Lehrgangs XVI am HK.
Dank der großen Unterstützung durch die Kollegleitung und alle dazugehörigen Mitarbeiter/innen war es möglich, sich auf dem Gelände am Biegweg ab 15 Uhr zu treffen, zu feiern - und zu erzählen.
Die Kollegzeit – März 1973 bis Juni 1975 – war für uns damals eine äußerst wichtige wie auch prägende Zeit.
Emanzipation – ein Befreien von alten unnötigen Zwängen, das war das allgegenwärtige Motto der Zeit.
Und im Rahmen des Zweiten Bildungswegs war das auch alles möglich.
Weg von elterlichen und / oder beruflichen Vorgaben konnte man sich neu erfinden oder definieren. Und das mit einem Abitur in der Hand am Ende der 2,5 Jahre. Toll!
Viele der danach gemachten Erfahrungen wurden unter den Bäumen des Hessenkolleg-Gartens ausgetauscht. Die inzwischen großenteils Omas und Opas wurden kaum müde, ihre Lebenswege den anderen Kollegiaten mitzuteilen.
Und da war immer noch etwas! Es gibt immer noch dieses einzigartige WIR-Gefühl.
Wir waren, sind und bleiben Hessenkollegiaten!
Gutes Essen und Trinken, dafür war natürlich gesorgt.
Die eingesammelten Beträge deckten nicht nur die Kosten, sie ergaben einen (gewollten) beträchtlichen Überschuss von über 1.000 €.
Diesen Betrag wollen wir dem Förderverein Hessenkolleg Frankfurt in Freude und mit Dankbarkeit zukommen lassen.
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Exkursion nach Malaga 2025 - ein Erfahrungsbericht von Sarah Kreuzer
Malaga – Oder: Nur die harten kommen in den Garten!
Sarah Kreuzer, HKF-Absolventin 2025
Zugegeben ich war nie der Überflieger in Spanisch, den Spanischkurs in der E-Phase mit Ach und Krach geschafft, war ich der Meinung, ich geb´s mir in der Q-Phase nochmal richtig und zum Abschluss gönn´ ich mir die Studienfahrt nach Málaga!
Gesagt, getan!
Am 18.06.2025 war es dann endlich so weit, viel zu früh von meinem Vater gefahren, befand ich mich schon gegen 6:30 am Frankfurter Flughafen, Kindheitserinnerungen wurden wach, gestresste Eltern, der Geruch nach Kerosin, der Lärm, der über die Kacheln fahrenden Koffer, Touristen unterschiedlichster Nationalitäten, die miteinander redeten. ICH LIEB´S!
Damit ich mich nicht verlaufe, weil Orientierungssinn gleich Null, wurde ich direkt am Terminal 1 abgesetzt, an dem ich wenige Minuten später auf einen Klassenkameraden und guten Freund traf, der mich und einige andere mit seiner Muttersprache durch die ein oder andere Situation in Málaga losten würde.
Zusammen mit ihm machte ich mich also auf zum Gate, zuvor wurde erwähnt, wir sollen keine 1,5 L Flaschen mit ins Gepäck nehmen, aber mein Amigo kam zur Verwunderung aller mit eben solch einer durch die Gepäckkontrolle. Erklärung: Neue Sicherheitsgadgets!
Zu früh am Gate, aber aufgeregt wie kleine Schulkinder, warteten wir (nachdem ich mich etwas im Duty-Free-Shop ausgetobt hatte), am Gate auf unsere Studienfahrtkollegen, die so langsam, aber sicher einzutrudeln vermochten.

Ein bunter Haufen aus HKFlern und Abendgymmis hatte sich kurz vorm Boarding versammelt und wir starteten eine kurze Vorstellungsrunde, bevor es auch schon mit kleinen Komplikationen an Bord ging.
Einen der begehrten Fensterplätze ergattert, vergingen die 3 Stunden Flug wie, richtig, im Flug und ich bekam Málaga von oben zu sehen. Besser ging´s nicht!

Die bergige Region Málagas machte mir leichtes Bauchgrummeln, das sah nach viel Aufs und Abs aus, ich war noch nie die Wandermaus und hoffte eigentlich auf Kultur und Meer, sollte aber schon bald eines Besseren belehrt werden, zum Glück hatte ich festes Schuhwerk dabei!
Am Flughafen angekommen, machten wir uns mittels Busses auf den Weg zu unserer Unterkunft.
Herr Eberts schlug vor, uns einen großartigen Aussichtspunkt zu zeigen, also machte sich der erste Schwung unserer Studiengruppe auf den Weg, keiner rechnete mit einer kleinen Wanderung durch die Pampa Málagas. Leider verloren wir unterwegs einen Teil der Truppe, der jedoch einen Spielplatz ausfindig machen konnte, in der Pampa wohl gemerkt! Wer schleppt da bitte seine Kinder hin?!
Durch die Stadt gekämpft kam der Aufstieg durch unwegsames Gelände, welches einige von uns sogar mit Flip-Flops bestritten.
Noch vor dem ersten Sonnenuntergang auf Málaga erreichten wir den Aussichtspunkt, der auch unter Einheimische durchaus beliebt war, so spielte ein Tarzan-ähnlicher-Hüne auf seiner Gitarre, während wir bei „rauen Winden“ die Aussicht genossen.

Am nächsten Tag begann unsere Expedition zur „Casa invisible“, über die uns ein netter Herr zunächst auf Spanisch, dann auf Englisch ins Bild setzte. Die „Casa Invisible“, eine Zuflucht für Künstler, Anders-Denkende und multikulti-Festivals, sowie eine Planungsstätte für Demonstrationen und Kampagnen wie bspw. für Hilfsaktion gegen Zwangsräumungen in Málaga. Dieses marode Gebäude, das mehrfach versucht wurde zu räumen, ist somit ein Zufluchtsort für jene, die eine Stimme in wirren Zeiten brauchen. Eine Bastion im Kampf gegen den steigenden Massentourismus und der wachsenden Ungerechtigkeit im Land.
(siehe: https://www.malagahoy.es/malaga/okupacion-Casa-Invisible-De-la-Torre_0_1445255974.html)
Über die hohe Arbeitslosigkeit und den Mangel an Lebensraum, klärten uns auch 3 Damen der Gewerkschaft „CCOO“ auf, welche uns die Geschichte Málagas und deren Probleme näherbrachten.

Ein weiterer Kulturpunkt war unteranderem das „Museo Picasso“ - für alle Liebhaber der Kunst auf jeden Fall einen Abstecher wert!
Die „Alcazaba“, eine Festung aus dem 11. Jahrhundert, war unser nächster Anlaufpunkt, auch hier: Haltet eure Flip-Flops fest, es wird steil! Jedoch lohnt sich auch hier der Aufstieg, eine beeindruckende Aussicht erwartete uns und die Schnellen schafften es sogar sich das Innere der Festung „Gibralfaro“ oben auf dem Berg anzuschauen.

Am vorletzten Tag dufte sich die Studiengruppe frei entscheiden, was sie tun möchte, so machten sich ein Teil von uns auf den Weg nach Sevilla, ein anderer, zu dem ich gehörte erkundete die ca eineinhalb Stunden entfernte Stadt Granada, nein nicht Granata, Granada der Granatapfel, der in der kompletten Stadt allgegenwärtig ist. Sowohl Poller als auch Fresken greifen den Granatapfel immer wieder auf.
Eine gute Freundin Herrn Eberts´ führte uns aus einer Mischung von spanisch und englisch durch die Stadt, und begann mit einem Stück spanischer Poesie des Schriftstellers Federico Garcia Lorca, die ich seither als Andenken in meinem Portemonnaie aufbewahre.

Sie erzählte uns von der Geschichte Granadas und führte uns durch die verwinkelten Gassen, vorbei an einem von einem Geist heimgesuchten Haus, bis hin zu einem Torbogen, an welchem noch die Überreste von Handschellen hingen, an denen die abgehackten Hände der Diebe im Mittelalter hingen. Leider musste sie vorzeitig weg, wodurch wir auf eigene Faust die Stadt erkundeten.
Die „Alhambra“, eine Festung aus dem 12. Jahrhundert ist trotz Steigung, (ja ihr müsst euch auf Steigungen einstellen!) auf jeden Fall einen Abstecher wert, vor allem wenn man gesagt bekommt, dass man als Single-Frau dort eine Glocke läuten könne, die das Singleleben beenden könne. An diese kam ich leider nicht heran und trotz des Angebotes meiner treuen Begleiter einer Räuberleiter zu machen, läutete ich dann doch lieber imaginär diese ehrwürdige Glocke…
Die „Alhambra“ beherbergt neben einem Hotel und einem wunderschönen Garten auch königliche Gemächer, für die wir aber leider keine Karten mehr bekommen hatten, aber auch das, was wir sehen konnten, war die Steigung allemal wert!

Den Tag ließen wir bei Tapas und der Suche nach Graffitis eines bekannten Künstlers ausklingen, bevor wir uns mit neuen Eindrücken auf den Weg zurück nach Málaga machten.
Da wir an jenem Tag nicht genug gelaufen waren, verpassten wir den Bus zur Unterkunft und legten auch diesen Weg zu Fuß zurück.
Voll mein Humor…
Am vorletzten Tag wollten wir zusammen als Gruppe noch einen Ausflug zu den Wasserfällen machen, das ging leider schief, aber so verbrachten wir einen lustigen Tag am Meer und ließen den Abend bei einem Anschlussessen ausklingen.

Letztendlich ist zu sagen, dass der Ausflug eine wirklich tolle Erfahrung war, die ich so nicht mehr missen möchte. ES WAR GEIL!
Es entstanden Freundschaften zwischen Menschen, die sich völlig fremd waren, welche sich teilweise nur beim Vorbeigehen auf dem Flur kannten und auch Freund bzw. Bekanntschaften zwischen jenen Studierenden am Abendgymnasium und dem HKF, die SO nicht wirklich miteinander verknüpft sind, obwohl beide Institutionen fast eine sind.

Ausklang des Schuljahres - Schöne Sommerferien für alle
Am Donnerstag, den 3. Juli 2025, ging für den Vorkurs und die E-Phase eine ereignisreiche und interessante Projektwoche zu Ende, deren Ergebnisse der Schulgemeinde kurz vor den Sommerferien präsentiert wurden. Die Studierenden der Q-Phase haben in der letzten Schulwoche in unseren sogenannten "Intensivtagen" Unterricht in ihren LKs gehabt, was sicherlich nicht minder spannend für sie gewesen sein dürfte.
Das Schuljahr konnten wir bei sommerlichen Temperaturen gemeinsam ausklingen lassen. Es war ein schönes Fest, zu dem alle Beteiligten beigetragen haben!

Berichte von der Lehrgangsfahrt der Q2 nach Prag
Ende Januar 2025 sind Studierende der Q2 des Lehrgangs 65 mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Thon und Frau Erb nach Prag gefahren und berichten hier von ihren Erlebnissen.
Eine Stadtführung durch Prag
Während unserer Stadtführung haben wir viele beeindruckende Orte gesehen, doch drei sind uns besonders im Gedächtnis geblieben und haben uns fasziniert:
Altstädter Ring & astronomische Uhr: Der riesige Platz mit seinen historischen Gebäuden war beeindruckend. Besonders die astronomische Uhr zog zur vollen Stunde alle Blicke auf sich - ein jahrhundertealtes Meisterwerk, das immer noch funktioniert. Die Prager astronomische Uhr ist heute eine der Hauptsehenswürdigkeiten der tschechischen Hauptstadt. Sie wurde nicht in einem Stück gebaut, sondern wuchs im Laufe der Jahrhunderte. Zusammen mit dem Altstädter Rathaus ist die astronomische Uhr ein nationales Kulturdenkmal und bildet einen unentbehrlichen Bestandteil des alten Prag.

Karlsbrücke: Beim Überqueren der berühmten Brücke fühlten wir uns wie auf einer Zeitreise. Die alten Pflastersteine, die Statue und der Blick auf die Moldau schufen eine fast magische Atmosphäre. Als Übergang über die Moldau diente zunächst eine Furt, vermutlich seit dem 9. Jahrhundert ergänzt durch Floßverkehr.

Jüdisches Viertel: Hier wurde es ruhiger und nachdenklicher. Die Synagogen und der alte jüdische Friedhof erinnerten eindrucksvoll an die bewegte Geschichte der jüdischen Gemeinde in Prag.

Natürlich gab es noch viele weitere sehenswerte Orte, doch diese drei hinterließen den größten Eindruck bei uns.
Besuch von Theresienstadt
(ein Bericht von Adis Kuc und Leon Gruber)
Wir besuchten das Konzentrationslager in Theresienstadt, Tschechien. Das KZ war ein Übergangslager zu den Vernichtungslagern weiter im Osten. Insgesamt wurden ca. 30000 Menschen hier weiter in den Tod befördert. Nicht einmal 100 Jahre ist es her, dass wir das Schlimmste, was die Menschheit zu bieten hat, gesehen haben. Jedoch finden wir uns, wie in den 1920ern, in turbulenten Zeiten. Krieg, Populismus, Wirtschaftliche Instabilität sind alles Dinge, die uns heute plagen und den Problemen der Weimarer Republik ähneln. Es liegt an uns, diese Gefahren zu erkennen und unsere Demokratie vor ihnen zu schützen. Das heute noch bestehende Konzentrationslager dient der Aufklärung und zur Erinnerung an vergangene Fehler und an die Opfer des Faschismus. Wir hatten etwas Zeit, bevor die Führung begann, konnten den Eingangsbereich erkunden. Nach einer Weile sammelten wir uns vor dem administrativen Hof, um an der Führung teilzunehmen.
Als wir nun während der Führung den administrativen Bereich betraten, wurde uns erklärt, dass dort alles Organisatorische, was die Gefangenen, die Versorgung des Lagers, die Schicht und die Arbeitseinteilung der Wärter anging, geregelt wurde. Die einzelnen Personalien, Herkünfte und andere persönliche Akten der Gefangenen, wurden dort überprüft und eingelagert. Alles hatte seine Ordnung. Die Gefangenen bekamen dort auch ihre Kleidung. Die Zivilkleidung wurde den Gefangenen dann abgenommen, diese durften dort nicht getragen werden. Man konnte einen Blick hineinwerfen, jedoch war es aus Schutzgründen mit einer Glasscheibe versiegelt. Was wir dort sahen, war also noch im Originalzustand. Es sah sehr leer aus und es überkam uns eine düstere Vorstellung, was dort alles geregelt wurde. Denn dort wurde auch selektiert und die Arbeit zugewiesen, sowie der Schlafplatz in den Baracken für die Gefangenen eingeteilt. Der administrative Bereich war also die Verwaltung des Gefangenenlagers, also die oberste Instanz.
Bei dem administrativen Hof befand sich noch ein kleinerer Hof, der zu den Isolationszellen führte. Unter Österreich-Ungarischer Leitung war da auch der Attentäter, Gavrilo Princip, der den Thronfolger Österreich-Ungarns erschoss. Unter NS-Leitung war das der Ort, wo man wusste: „Die kommen da nicht wieder raus.“ Die Zellen waren auch teilweise Folterkammern durch ihre Einrichtung: Die Gefangenen waren in konstanter Dunkelheit, mit Händen an die kalte Wand gefesselt. Es war üblich, dass dort Insassen ihren Verstand verloren. Danach befanden wir uns wieder im administrativen Hof und gingen auf ein Tor zu, neben dem Tor war auch noch eine letzte Zelle, die uns gezeigt wurde. Wir gingen durch das Tor und über eine Brücke.
Als wir nach der Brücke bei einem anderen Hof ankamen, erzählte uns der Tourguide, dass am Tor meist ein betrunkener Wachmann war, und einmal konnten ein paar Gefangene nachts sich durchs Tor schleichen, da der Wachmann in seinem Zustand nicht nachgesehen hat, ob sie in ihrer Zelle beim Abschließen waren. Es gelang ihnen auf der anderen Torseite über einen Vorsprung an der Mauer zu kommen, sie zu übersteigen und bei tiefem Schnee zu fliehen. Am nächsten Tag waren die Spuren komplett weg, sodass die Soldaten, die den Ausbruch am nächsten Tag bemerkt hatten, jedoch nichts mehr tun konnten, um die Gefangenen zu finden. Daraufhin gingen wir durch einen Festungstunnel, der von Soldaten genutzt wurde. Er war ungefähr 500 Meter lang und endete am anderen Ende der Festung.
Wir fanden uns auf einem Weg in Richtung Festung wieder, folgten dem Tourguide und kamen bei einer Hinrichtungsmauer an. An dieser wurden die Gefangenen, die nicht mehr arbeiten konnten, zu schwach oder zu alt waren, erschossen. Es war eine sehr bedrückende Stille dort und wir fanden heraus, dass hier seit 1944 die Erschießungen stattfanden. Des Weiteren wurden dort auch noch nach dem Krieg Gefangene erschossen, was uns sehr bedrückte. Wir gingen durch weitere Tore und kamen wieder am Haupthof an. Es befand sich ein Pool dort und wir erfuhren, dass dieser für die Kinder der SS-Wächter gebaut wurde und die gefangenen Frauen, die anfangs in diesem Konzentrationslager nicht vorhanden waren, da das anfangs ein rein männliches Konzentrationslager war, dort in der Nähe betreut wurden.
Wir machten uns auf den Weg zum vierten Hof. In diesem waren die Lebenskonditionen und Krankheitsraten besonders schlimm. Auf dem Weg kamen wir durch 2 Tore, zwischen diesen Toren war eine Gedenksteintafel, auf der die Konzentrationslager, zu denen Gefangene befördert wurden, standen. An diesem Hof kamen wir zuletzt an. Es war das Ende der Führung. Der vierte Hof bestand nur aus Schlafbaracken für die Gefangenen. Hier waren so viele untergebracht, dass sehr viele Menschen auf dem kalten Betonboden schlafen mussten. Hier wurden die Gefangenen morgens sehr früh herausgeschickt, um zu arbeiten. Viel Schlaf hatten diese nicht und auch keine Erholung, da kein ruhiger Schlaf garantiert war. Es war sehr eng und kalt. Dieser Hof wurde gegen Kriegsende eingerichtet, um noch so viele Menschen wie möglich unterzubringen.
Nach der Tour hatte sich die Gruppe aufgeteilt und ich (Adis) betrat die ehemaligen SS-Baracken, die zum Museum umgewandelt wurden. Das Museum beinhaltete viele historische Informationen, von Partisanen Aktivitäten, der Befreiung des KZs, bis zu dem Reichsprotektorat Böhmen-Mähren den Uniformen der Wächter, und die der Insassen.
Es war im Großen und Ganzen eine erdrückende Atmosphäre. Und es bringt mir das Grauen, wenn ich sehe, wie heutzutage wieder so viele einen solchen Weg einschlagen. Es liegt an uns, dagegen anzukämpfen, erst recht bei den Wahlen! Wir sind es den Opfern schuldig.



Besuch des Kafka-Museums
(Bericht von Tanisha Tack, Emre-Can Aydin und Jennifer Krüger)
Am Donnerstag haben wir das Kafka-Museum besucht.
Zuerst geht man nach oben in den ersten Stock, wo die Ausstellung mit einem Stammbaum Franz Kafkas beginnt.

Anschließend kommt man in einen Bereich, in welchem ein Film zeigt, wie Prag zu Kafkas Zeit aussah.
In seinem gesamten Leben bewegte sich dieser die meiste Zeit in einem Radius von 2km².
Aus diesem Grund ist der nächste Abschnitt der Ausstellung in runden Thementischen dargestellt.

Diese beleuchteten verschiedene Bereiche seines Lebens und der Bekanntschaften, die er schloss. Von dort ging es zu einem Bereich über sein bürokratisches Arbeitsleben, welches ihm unerträglich war. Dies drückte Kafka nicht nur in seinem Schreiben, sondern auch in Zeichnungen aus, welche das Museum animierte.
Kafka war Versicherungsmakler. Diese Arbeit inspirierte ihn zu einigen seiner Werke, darunter „Der Prozess“.
Sein Lebensweg war ebenfalls von den Liebschaften mit verschiedenen Frauen geprägt; diese waren Felice Bauer, Julie Wohryzek, Milena Jesenská und Dora Diamant. Mit letzterer war Kafka bis zu seinem Tod an Tuberkulose im Sanatorium zusammen.
Das Museum selbst war dunkel und mit eher wenig Licht gestaltet, dies kann seine Gründe zum Teil im Bestandschutz der ausgestellten Erstausgaben Kafkas haben, zum Teil aber auch um die meist bedrückende, kafkaeske Atmosphäre seiner Werke widerzuspiegeln. Dies war bereits im ersten Stock spürbar, wurde beim Voranschreiten zum nächsten Teil der Ausstellung im Erdgeschoss noch verstärkt. In diesem wurde erneut Kafkas Arbeitsalltag aufgegriffen und mit den Figuren, welche er geschaffen hat verknüpft.
Das Ende stellte ein künstlerischer Filmzusammenschnitt seines Werkes „Das Schloss“ dar, über welches sich die Kritiker und Kritikerinnen am uneinigsten sind.
Das Museum war informationsreich gestaltet. Mit einem gelungenen Augenmerk auf die Atmosphäre, welche Kafkas Werke transportiert, sodass sich Besucherinnen und Besucher ein gutes Bild machen konnten.

Zeugnisverleihung Abitur 2025
Herzlichen Glückwunsch, lieber Lehrgang 64, zur Erlangung der allgemeinen Hochschulreife!

Glückliche Abiturientinnen und Abiturienten!
Hier noch ein Foto zusammen mit Lehrkräften und der Schulleitung:
Fotos: Josef Schweighofer.
Honigernte der Bienen-AG im Atrium
Am Donnerstag, den 26.Juni 2025, durfte die Schulgemeinde Herrn Leon Teichmann (LG 65) und Herrn Lukas Schöne (LG 66) bei der Herstellung von Honig zusehen. Im Atrium unseres Schulgebäudes haben sich die beiden Kollegiaten der Bienen AG dafür eigens dort mit den Bienen hinbegeben, so dass wir alle diesem besonderen Vorgang sicher hinter Glas beiwohnen konnten. Vielen Dank für diesen besonderen Einblick, der bei den hochsommerlichen Temperaturen für die zwei in Schutzkleidung sicherlich schweißtreibend gewesen ist!

Besuch des EU-Parlaments in Straßburg
Jedes Jahr aufs Neue stellt dieser Besuch eine wirklich tolle und bereichernde Exkursion dar!

Besuch einer koreanischen Delegation bei uns

Am Freitag, dem 09. Mai 2025, hat das Hessenkolleg Frankfurt koreanische Gäste begrüßt.
Diese Delegation hat einige Schulen aus Österreich und Deutschland besucht, um einen Einblick in unsere Schulkultur zu erhalten.
Über diese Möglichkeit des Kennenlernens und des gemeinsamen Austauschs haben wir uns außerordentlich gefreut.
Nachdem unser Schulleiter, Herr Neumann, die Delegation herzlich willkommen geheißen und unseren Bildungsgang vorgestellt hat, haben unsere Gäste in Gruppen am Unterricht teilgenommen.
Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen konnten wir uns mit unseren Gästen über den Unterricht und den schulischen Alltag austauschen. Von unserer Kantinenbetreiberin Frau Amy Kim gab es zu diesem Anlass ein leckeres Bibimbap.
Die Kommunikation untereinander wurde mit Hilfe eines Dolmetschers der Delegation, von Studentinnen der Koreastudien an der Goethe Universität, die Herr Neumann für diesen besonderen Tag zu uns eingeladen hat, und mit Hilfe unseres Studierendenvertreters, Herrn Davide Caruana, der auch unsere Koreanisch-AG leitet, erfolgreich unterstützt.
Zum Abschied haben Herr Neumann und am Austausch beteiligte Lehrkräfte wie auch Herr Caruana Geschenke in Empfang nehmen dürfen.
Für uns alle war es eine inhaltlich interessante, von wertschätzender und freundlicher Atmosphäre geprägte Begegnung, an die wir gerne zurückdenken werden.
Anbei noch ein paar weitere Eindrücke:




Lust auf AGs?
Bei uns am Hessenkolleg wird es nicht langweilig!
Rege und aktiv geht es zu: Derzeit haben unsere Studierenden, die sich noch außerhalb des Unterrichts in einer AG der Schule betätigen möchten, die Qual der Wahl.
Neben unserer Schach-AG, der Musik-AG, der Physik-AG und der Koreanisch-AG sind auch die Bienen-AG und die Garten-AG tätig. Viel Freude dabei.
Anbei ein paar Eindrücke der tollen Angebote:




Shakespeares "Romeo and Juliet" mit dem White Horse Theatre am HKF
Am Mittwoch Nachmittag, den 12.02.2025, hat das White Horse Theatre in unserer Aula "Romeo und Juliet" zum Besten gegeben!
Die Kollegiatinnen und Kollegiaten des Hessenkollegs hatten bei dieser interessanten Schulveranstaltung die Gelegenheit, Europas größtes professionelles Tourneetheater zu erleben! Mit Leidenschaft haben die vier Schauspielerinnen und Schauspieler Shakespeares Klassiker aufgeführt und nach der Theateraufführung die Möglichkeit geboten, Fragen rund um das Theaterspielen zu beantworten.
Den Eintritt hat der Förderverein des Hessenkollegs übernommen, wofür wir herzlich Danke sagen!
Fotos von Josef Schweighofer
Zeitungsartikel mit unserer ehemaligen Studierendenvertreterin in der HLZ
Die HLZ der Mitgliederzeitschrift der GEW hat ihr Heft 12/2024 der Erwachsenen- und Weiterbildung gewidmet.
Wir freuen uns, dass dort auf Seite 7 auch eine unserer Studierenden, Frau Amanda Schwaab, über ihre bisherige Zeit am Hessenkolleg zu Wort kommt.
Wer online nachlesen möchte, geht hier auf den Link:
https://online.flipbuilder.com/GEW_Hessen/mfik/
Nachruf
Die Schulgemeinde hat eine sehr traurige Nachricht erreicht.
Frau Christel Schosser, die langjährige Verwaltungsleiterin des Hessenkollegs, ist nach langer und schwerer Krankheit verstorben.
Sie war für die Schulleitung, alle Lehrkräfte und Generationen von Studierenden eine immer verlässliche, engagierte und kompetente Stütze.
Mit ihrer herzlichen und freundlichen Art stand sie allen jederzeit und unermüdlich mit Rat und Tat zur Seite und mit dieser Haltung hat sie die Atmosphäre an unserer Schule maßgeblich geprägt.
Wir denken voller Anteilnahme an ihren Mann und ihre Familie und werden Frau Schosser als liebenswerten und einfühlsamen Menschen in Erinnerung behalten.

Promoaktion 2024


