Zeugnisverleihung 2025

Herzlichen Glückwunsch, lieber Lehrgang 64, zur Erlangung der allgemeinen Hochschulreife!

Glückliche Abiturientinnen und Abiturienten!

Hier noch ein Foto zusammen mit Lehrkräften und der Schulleitung:


Fotos: Josef Schweighofer.

 

Abitur 2024: Herzlichen Glückwunsch!

Interviews mit einigen unserer Abiturientinnen und Abiturienten 2024

Luis, 23 Jahre alt

Weshalb wollten Sie das Abitur überhaupt nachholen?

Um studieren zu können.

Was war die größte Herausforderung während Ihrer Zeit am Hessenkolleg?

Analysis und lineare Algebra – der Matheunterricht.

Was war der schönste HKF-Moment?

Boah, da muss ich überlegen – es gab viele schöne Momente. Den schönsten darf ich aber nicht sagen. (*lacht*) Ein besonders schöner Moment war aber jeder Freitag in der Musik AG, den Leiter der AG spielen zu dürfen und wirklich jeden Freitag auch schöne Songs zu machen in verschiedensten Richtungen. Ich habe Gitarre dort anderen gelehrt und selbst gespielt, Drums kann ich auch spielen, aber nicht anderen beibringen.

Was werden Sie jetzt mit dem bestandenen Abitur machen?

Ich gehe in Richtung Lehramt, in Richtung Sprachen. Spanisch und Englisch wären das eheste für mich, vielleicht auch Kunst oder Sport.

Was sind die zwei wichtigsten Tipps, die Sie neuen Studierenden mit auf den Weg geben würden?

Sei so zuverlässig, wie du kannst und verlass dich trotzdem nicht auf alles.

 

Laura, 22 Jahre alt

Weshalb wollten Sie das Abitur überhaupt nachholen?

Ja, ich wollte ein Abi nachholen, weil ich während der Ausbildung gemerkt habe, dass mein Ausbildungsberuf nichts für mich ist. Ich habe dann gemerkt, dass ich doch lieber studieren will. Und deshalb habe ich dann hier das Abitur nachgeholt.

Was war die größte Herausforderung während Ihrer Zeit am Hessenkolleg?

Die größte Herausforderung war das Mündliche, die mündliche Mitarbeit im Unterricht, weil ich immer schon eher ruhig war. Das war schon in der Realschule eine Sache. Die mündliche Mitarbeit hat meine Noten dann immer etwas runtergezogen.

Was war der schönste HKF-Moment?

Also einfach die Menschen, lehrerseits und schülerseits. Ich habe einige echt gute Lehrer getroffen und kennengelernt und habe auch neue Freunde unter den Schülern gefunden. Das schönste sind die Menschen, die man so kennenlernt. Aus allen Schichten und Klassen.

Was werden Sie jetzt mit dem bestandenen Abitur machen?

Ich studiere entweder Politikwissenschaften oder Wirtschaftspsychologie.

Was sind die zwei wichtigsten Tipps, die Sie neuen Studierenden mit auf den Weg geben würden?

Nicht unterkriegen lassen von irgendwelchen Lehrern oder anderen Mitschülern, wenn man nicht macht, was die möchten. Sich nicht zu verrückt zu machen. Schon lernen, aber eben auch mal abschalten und auf sich achten.

 

Henrik, 23 Jahre alt

Weshalb wollten Sie das Abitur überhaupt nachholen?

Einmal, um neue Berufswege einzuschlagen, etwas Neues herauszufinden, mich selbst weiterzuentwickeln, neue Erfahrungen zu sammeln – aber grundsätzlich eben, um den Berufsweg neu einzuschlagen und dort neue Richtungen zu erkunden.

Was war die größte Herausforderung während Ihrer Zeit am Hessenkolleg?

Also tatsächlich waren die Klausurphasen immer ein Riesending, viele Prüfungen in wenigen Wochen. Dieses neu Reinkommen in die Schule, das ganz neue Umfeld, neue Leute dort. Aber man war auch gut aufgehoben, man wurde eben mit reingezogen, da hat man sich schnell wohl gefühlt. Aber Herausforderung an sich: das Durchhaltevermögen.

Was war der schönste HKF-Moment?

Schöne Momente sind immer die nach der Klausurenphase, wo man merkt, dass man einen Riesenschritt gemacht hat, viel für die Klausuren geleistet hat und man jetzt wieder frei ist. Aber an sich die Zeiten auf dem Pausenhof…

Was werden Sie jetzt mit dem bestandenen Abitur machen?

Also mein Plan war es, Zahnmedizin zu studieren.

Was sind die zwei wichtigsten Tipps, die Sie neuen Studierenden mit auf den Weg geben würden?

Also einmal das Durchhaltevermögen, das man mitbringen muss. Der Weg ist lang, wenn man im Vorkurs anfängt, dann sind es 3,5 Jahre. Da muss man schon ein Durchhaltevermögen mitbringen – was sich aber dann auch auszahlt, natürlich. Ehrgeiz, ganz klar. Man muss eben schon in die Schule gehen und etwas machen und darf das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Und einfach: Laune! Laune zu lernen, Laune in einer Gemeinschaft, einer Gruppe zu sein.

Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abitur 2023

ABITUR 2023

Am Freitag, den 30.06.2023, war es soweit: Die Studierenden des Lehrgangs 62 erhielten im feierlichen Rahmen ihre Abiturzeugnisse.

Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen allen Abiturientinnen und Abiturienten des Lehrgangs 62 alles Gute und Liebe für die Zukunft!

 

Abitur 2022

Unsere Kollegiatinnen und Kollegiaten des Lehrgangs 61 haben ihre Abiturprüfungen am Hessenkolleg abgelegt.

Die Zeugnisverleihung hat in feierlichem Rahmen jüngst stattgefunden.

Wir gratulieren zum bestandenen Abitur und wünschen alles nur erdenklich Gute für die Zukunft!

Abitur 2021: Zeugnisverleihung Lehrgang 60 am 02.07.2021

1241 Tage. 1241 Tage haben wir gespannt auf den heutigen Tag gewartet. Vor 1241 Tagen konnten wir uns die aktuellen Umstände zwar selbst in unseren kühnsten Träumen nicht vorstellen, doch wollten wir uns unsere wohlverdiente Abiturfeier nicht nehmen lassen. Im kleinen und vertrauten Rahmen lässt es sich schließlich mindestens genauso gut feiern. Gesagt, getan!

Die Feierlichkeit fing mit einem Video über das mittlerweile 61-jährige Bestehen des Hessenkollegs an. 61 Jahre lang, drei davon mit uns und jetzt soll alles vorbei sein? Um den schon so früh am Abend eintretenden Abschiedsschmerz noch ein wenig zu verzögern, hielt unser neuer Schulleiter, Herr Neumann, eine Rede mit der frohen Botschaft, dass sich unsere jahrelange Arbeit ausgezahlt hatte. Die Freude war groß, denn selbstverständlich bangt man immer auch mit seinen Weggefährten, mit denen man die ganze Zeit über im selben Boot saß.

Auch unser Tutor, Herr Stemberg, ließ die letzten Jahre noch einmal kurz Revue passieren; genau mit der humorvollen Art und Weise, die uns über die Jahre viel Mut und Freude gebracht hat. Um dies nicht unerwähnt zu lassen, folgten zudem zwei Reden von Mitschülern. Eine der beiden Reden befasste sich damit, die Eigenschaften unserer Lehrer einzeln zu bewerten. Die Bewertungen zeigten, dass, trotz Platz für liebevolle Neckereien, ein besonderer Dank an unsere Lehrerinnen und Lehrer geht, die uns die Zeit am Hessenkolleg (fast immer) versüßt haben.

Nachdem die Zeugnisse verliehen waren und die Schüler mit hervorragenden Leistungen sowie die naturwissenschaftlich besonders Begabten des Jahrgangs belohnt wurden, konnten wir nun nach 15 Monaten (!!!), natürlich unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen, im Freien und ohne Maske feiern. Endlich wieder die altbekannten, lachenden Gesichter sehen und einen Mini-Hauch von Normalität verspüren.

Während unsere Lehrer einen rührenden musikalischen Act für uns vortrugen, konnte man in den Blicken einiger den Abschiedsschmerz gut erkennen.

Im Laufe des Abends ergaben sich viele herzliche und emotionale Gespräche mit unseren Familienangehörigen, Mitschülern und (ehemaligen) Lehrern. Wer geht wann, wohin und wieso? Wie wird die Zeit nach dem Hessenkolleg? Beginnt er jetzt, der Ernst des Lebens oder hat er nicht schon längst begonnen?

Wie in jeder guten Familie gab es auch bei uns Höhen und Tiefen und es war nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen. Nichtsdestotrotz wächst man zusammen, verbringt man doch den Großteil seiner Zeit miteinander.

Wie es jetzt weitergeht, wird die Zeit zeigen. Jedenfalls können alle wirklich stolz auf sich sein. Die Schüler, weil sie die Chance genutzt haben, um das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachzuholen, und die Lehrer, weil sie uns drei Jahre lang erfolgreich dabei unterstützt haben.

Danke für die letzten 3 Jahre.

Wishing You Well!

Yalda Qurbani, LG 60

Abiturfeier am 23. Juli 2019

Da standen wir nun also. Drei Jahre sind vergangen. Schien dieser Augenblick am Anfang unserer Zeit hier noch Lichtjahre entfernt, ging doch alles sehr schnell vorbei.
Es war ein sonniger Freitagabend im schönsten Stadtteil Frankfurts, an dem sich alle Studierenden des Lehrgangs 58 mit ihren Angehörigen versammelten, um gemeinsam mit den Lehrern und der Verwaltung das Ende unserer Schulzeit am Hessenkolleg zu markieren.
Und dieser Tag war für alle ein freudiger - denn alle haben bestanden. Der Abend wurde eingeläutet mit Worten der Schulleiterin, Frau Bausch, die sichtlich erfreut war über unseren Erfolg. Anschließend hielt ein Studierender, Eric Hohmann, noch eine Rede, die der Frage zu folgen versuchte, wer man eigentlich ist - total emotional übrigens.
Es wurden die Jahrgangsbesten geehrt, die die Durchschnittsnoten 1.0, 1.3 und 1.4 erreichten. Außerdem erhielten die Jahrgangsbesten in den Fächern Chemie, Physik und Mathematik noch sachbezogene Preise.
Soweit die Formalitäten. Danach wurde gebührlich gespeist und getrunken. Von dem Grillbuffet blieb wenig übrig. Es war schön, die Liebsten derer kennenzulernen, die einen die letzten Jahre begleiteten. Man tauschte sich aus über das, was war und das, was kommt. Es wurde viel gelacht an diesem Abend.
Mit der Sonne gingen auch die meisten. Zurück blieb der Großteil der eingeschworenen Gemeinde Lehrgang 58 und eine Lehrerin, gegen die man besser nicht Beer-Pong spielen sollte.
Man hat drei oder mehr Jahre zusammen gelebt und gelernt. Und ja, irgendwie ist man in einer Art und Weise zusammengewachsen, die ich nicht zu beschreiben vermag. Es ist irgendwas zwischen Freundschaft und Familie. Mit Höhen und Tiefen inklusive. Wir arbeiteten auf das Ende dieser Zeit hin, es war unser Ziel und wir haben es alle erreicht.
Doch irgendwie hatte ich schon einen Kloß im Hals. Wir hatten hier alles - Geld, Wohnraum, Bildung. Und uns. Was man jetzt hinter sich lässt. Ein komisches Gefühl.
Wir wurden uns bewusst, dass wir eine der schönsten Zeiten unseres Lebens nun hinter uns haben. Und dieses komische Gefühl ließ uns zusammenkommen.
Vor dem, was uns in der Zukunft erwartet, sind wir wohl alle ängstlich-neugierig. Das Hessenkolleg ist unser Heimathafen geworden, der uns viel mehr gelehrt hat als das, was in den Kerncurricula der einzelnen Fächer steht. Und ich weiß, dass der große, runde blaue Leuchtturm davor einen in stürmischen Zeiten stets zurück lotsen wird, wenn man mal nicht mehr weiß, wer man eigentlich ist.
Diesem Ort, diesem Abend und dieser Zeit wohnt Magie inne, die man nirgendwo sonst findet.
Wir sind dankbar für diese Zeit.

Eric Hohmann