Besondere Unterrichtsveranstaltungen
Der Regelunterricht wird am Hessenkolleg Frankfurt durch ein breites Spektrum ein- und mehrtägiger Unterrichtsveranstaltungen sinnvoll ergänzt. Diese Exkursionen stehen in direktem Bezug zum aktuellen Unterricht, beispielsweise den Besuch des EU-Parlaments in Straßburg im Fach Politik und Wirtschaft, ein Ausflug zum Dottenfelder Hof im Rahmen des Ökologiesemesters in Biologie, den Besuch des Theaters in Deutsch oder die Fahrt nach Bonn zum Haus der Geschichte.
Weiterhin finden Projekttage bzw. eine Projektwoche, Experimentiertage sowie eine Intensivwoche, bspw. zur Abiturvorbereitung statt.
Die besonderen Unterrichtsveranstaltungen dienen auch pädagogischen Zielen, wie fachbezogenes und fächerübergreifendes Lernen, der Schulung sozialer Kompetenzen und der Stärkung des Klassenverbandes. Basierend auf diesen Zielen für die Studierenden in der Qualifikationsphase eine Studienfahrt vorgesehen.
Exkursion nach Malaga 2025 - ein Erfahrungsbericht
Malaga – Oder: Nur die harten kommen in den Garten!
Sarah Kreuzer, HKF-Absolventin 2025
Zugegeben ich war nie der Überflieger in Spanisch, den Spanischkurs in der E-Phase mit Ach und Krach geschafft, war ich der Meinung, ich geb´s mir in der Q-Phase nochmal richtig und zum Abschluss gönn´ ich mir die Studienfahrt nach Málaga!
Gesagt, getan!
Am 18.06.2025 war es dann endlich so weit, viel zu früh von meinem Vater gefahren, befand ich mich schon gegen 6:30 am Frankfurter Flughafen, Kindheitserinnerungen wurden wach, gestresste Eltern, der Geruch nach Kerosin, der Lärm, der über die Kacheln fahrenden Koffer, Touristen unterschiedlichster Nationalitäten, die miteinander redeten. ICH LIEB´S!
Damit ich mich nicht verlaufe, weil Orientierungssinn gleich Null, wurde ich direkt am Terminal 1 abgesetzt, an dem ich wenige Minuten später auf einen Klassenkameraden und guten Freund traf, der mich und einige andere mit seiner Muttersprache durch die ein oder andere Situation in Málaga losten würde.
Zusammen mit ihm machte ich mich also auf zum Gate, zuvor wurde erwähnt, wir sollen keine 1,5 L Flaschen mit ins Gepäck nehmen, aber mein Amigo kam zur Verwunderung aller mit eben solch einer durch die Gepäckkontrolle. Erklärung: Neue Sicherheitsgadgets!
Zu früh am Gate, aber aufgeregt wie kleine Schulkinder, warteten wir (nachdem ich mich etwas im Duty-Free-Shop ausgetobt hatte), am Gate auf unsere Studienfahrtkollegen, die so langsam, aber sicher einzutrudeln vermochten.

Ein bunter Haufen aus HKFlern und Abendgymmis hatte sich kurz vorm Boarding versammelt und wir starteten eine kurze Vorstellungsrunde, bevor es auch schon mit kleinen Komplikationen an Bord ging.
Einen der begehrten Fensterplätze ergattert, vergingen die 3 Stunden Flug wie, richtig, im Flug und ich bekam Málaga von oben zu sehen. Besser ging´s nicht!

Die bergige Region Málagas machte mir leichtes Bauchgrummeln, das sah nach viel Aufs und Abs aus, ich war noch nie die Wandermaus und hoffte eigentlich auf Kultur und Meer, sollte aber schon bald eines Besseren belehrt werden, zum Glück hatte ich festes Schuhwerk dabei!
Am Flughafen angekommen, machten wir uns mittels Busses auf den Weg zu unserer Unterkunft.
Herr Eberts schlug vor, uns einen großartigen Aussichtspunkt zu zeigen, also machte sich der erste Schwung unserer Studiengruppe auf den Weg, keiner rechnete mit einer kleinen Wanderung durch die Pampa Málagas. Leider verloren wir unterwegs einen Teil der Truppe, der jedoch einen Spielplatz ausfindig machen konnte, in der Pampa wohl gemerkt! Wer schleppt da bitte seine Kinder hin?!
Durch die Stadt gekämpft kam der Aufstieg durch unwegsames Gelände, welches einige von uns sogar mit Flip-Flops bestritten.
Noch vor dem ersten Sonnenuntergang auf Málaga erreichten wir den Aussichtspunkt, der auch unter Einheimische durchaus beliebt war, so spielte ein Tarzan-ähnlicher-Hüne auf seiner Gitarre, während wir bei „rauen Winden“ die Aussicht genossen.

Am nächsten Tag begann unsere Expedition zur „Casa invisible“, über die uns ein netter Herr zunächst auf Spanisch, dann auf Englisch ins Bild setzte. Die „Casa Invisible“, eine Zuflucht für Künstler, Anders-Denkende und multikulti-Festivals, sowie eine Planungsstätte für Demonstrationen und Kampagnen wie bspw. für Hilfsaktion gegen Zwangsräumungen in Málaga. Dieses marode Gebäude, das mehrfach versucht wurde zu räumen, ist somit ein Zufluchtsort für jene, die eine Stimme in wirren Zeiten brauchen. Eine Bastion im Kampf gegen den steigenden Massentourismus und der wachsenden Ungerechtigkeit im Land.
(siehe: https://www.malagahoy.es/malaga/okupacion-Casa-Invisible-De-la-Torre_0_1445255974.html)
Über die hohe Arbeitslosigkeit und den Mangel an Lebensraum, klärten uns auch 3 Damen der Gewerkschaft „CCOO“ auf, welche uns die Geschichte Málagas und deren Probleme näherbrachten.

Ein weiterer Kulturpunkt war unteranderem das „Museo Picasso“ - für alle Liebhaber der Kunst auf jeden Fall einen Abstecher wert!
Die „Alcazaba“, eine Festung aus dem 11. Jahrhundert, war unser nächster Anlaufpunkt, auch hier: Haltet eure Flip-Flops fest, es wird steil! Jedoch lohnt sich auch hier der Aufstieg, eine beeindruckende Aussicht erwartete uns und die Schnellen schafften es sogar sich das Innere der Festung „Gibralfaro“ oben auf dem Berg anzuschauen.

Am vorletzten Tag dufte sich die Studiengruppe frei entscheiden, was sie tun möchte, so machten sich ein Teil von uns auf den Weg nach Sevilla, ein anderer, zu dem ich gehörte erkundete die ca eineinhalb Stunden entfernte Stadt Granada, nein nicht Granata, Granada der Granatapfel, der in der kompletten Stadt allgegenwärtig ist. Sowohl Poller als auch Fresken greifen den Granatapfel immer wieder auf.
Eine gute Freundin Herrn Eberts´ führte uns aus einer Mischung von spanisch und englisch durch die Stadt, und begann mit einem Stück spanischer Poesie des Schriftstellers Federico Garcia Lorca, die ich seither als Andenken in meinem Portemonnaie aufbewahre.

Sie erzählte uns von der Geschichte Granadas und führte uns durch die verwinkelten Gassen, vorbei an einem von einem Geist heimgesuchten Haus, bis hin zu einem Torbogen, an welchem noch die Überreste von Handschellen hingen, an denen die abgehackten Hände der Diebe im Mittelalter hingen. Leider musste sie vorzeitig weg, wodurch wir auf eigene Faust die Stadt erkundeten.
Die „Alhambra“, eine Festung aus dem 12. Jahrhundert ist trotz Steigung, (ja ihr müsst euch auf Steigungen einstellen!) auf jeden Fall einen Abstecher wert, vor allem wenn man gesagt bekommt, dass man als Single-Frau dort eine Glocke läuten könne, die das Singleleben beenden könne. An diese kam ich leider nicht heran und trotz des Angebotes meiner treuen Begleiter einer Räuberleiter zu machen, läutete ich dann doch lieber imaginär diese ehrwürdige Glocke…
Die „Alhambra“ beherbergt neben einem Hotel und einem wunderschönen Garten auch königliche Gemächer, für die wir aber leider keine Karten mehr bekommen hatten, aber auch das, was wir sehen konnten, war die Steigung allemal wert!

Den Tag ließen wir bei Tapas und der Suche nach Graffitis eines bekannten Künstlers ausklingen, bevor wir uns mit neuen Eindrücken auf den Weg zurück nach Málaga machten.
Da wir an jenem Tag nicht genug gelaufen waren, verpassten wir den Bus zur Unterkunft und legten auch diesen Weg zu Fuß zurück.
Voll mein Humor…
Am vorletzten Tag wollten wir zusammen als Gruppe noch einen Ausflug zu den Wasserfällen machen, das ging leider schief, aber so verbrachten wir einen lustigen Tag am Meer und ließen den Abend bei einem Anschlussessen ausklingen.

Letztendlich ist zu sagen, dass der Ausflug eine wirklich tolle Erfahrung war, die ich so nicht mehr missen möchte. ES WAR GEIL!
Es entstanden Freundschaften zwischen Menschen, die sich völlig fremd waren, welche sich teilweise nur beim Vorbeigehen auf dem Flur kannten und auch Freund bzw. Bekanntschaften zwischen jenen Studierenden am Abendgymnasium und dem HKF, die SO nicht wirklich miteinander verknüpft sind, obwohl beide Institutionen fast eine sind.

Ein Ausflug nach Straßburg 2024
Eine Studierende des Abendgymnasiums hat freundlicherweise einen kleinen
Bericht über die Fahrt geschrieben, den wir gerne teilen möchten:
Ein Ausflug nach Straßburg
Mit etwas Verspätung ging es am 22.04.2024 für 40 Studierende mit dem Bus los nach Straßburg. Die Gruppe, bestehend aus Kursen des Abendgymnasiums sowie Hessenkollegs Frankfurt, wurde von zwei Lehrkräften begleitet, die an beiden Schulen unterrichten. Durch die folglich spätere Ankunft vor Ort wurde die gebuchte Stadtführung zwar etwas kürzer als geplant, aber nicht weniger unterhaltsam. In zwei Kleingruppen wurden interessierte Studierende durch historisch bedeutsame Teile Straßburgs geführt, wobei besonders die sehr gut erhaltenen Fachwerkhäuser beeindruckten.
Nach der Stadtführung und pünktlich zur Mittagszeit gab es für alle die Gelegenheit, die Stadt im Alleingang zu erkunden, oder wie in den meisten Fällen, getreu dem Motto „Ist man mal im Elsass“, einen Flammkuchen aus dem Steinoffen zu essen.
An einem vereinbarten Treffpunkt ging es anschließend gemeinsam mit der Straßenbahn weiter zum Europaparlament, das man schon von weitem durch die Vielzahl der gehissten Flaggen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union erkennen konnte. Eine kurze Sicherheitskontrolle später war es Zeit für das Treffen mit Johannes Volkmann, einem parlamentarischen Mitarbeiter und Büroleiter des CDU-Abgeordneten Sven Simon.
In einem kleinen Konferenzsaal konnte dieser, durch seine vierjährige Erfahrung als Mitarbeiter im EU-Parlament, einen guten Einblick in die Aufgaben eines Abgeordneten geben und lud die Studierenden ein, eigene Fragen zu stellen. Eine Gelegenheit, die zahlreich genutzt wurde und zu interessanten und teilweise recht lebhaften Diskussionen führte.
(Fast) pünktlich um 17 Uhr ging es mit der Rolltreppe mehrere Etagen nach oben, vorbei an anderen Besucher:Innen, einem TV-Studio und diversen Mitarbeiter:Innen des Parlaments. Ausgestattet mit zwei Plänen zur aktuellen Zusammensetzung des Parlaments durften die Studierenden auf der Besuchertribüne Platz nehmen und der laufenden Sitzung des Europäischen Parlaments beiwohnen. Kopfhörer mit den verschiedensprachigen Kanälen unterschiedlicher Dolmetscher ermöglichten es jedem Einzelnen, den vorrangig englischsprachigen Redebeiträgen der Parlaments-Mitglieder zu folgen. Leider standen an diesem Montag nur Abstimmungen zur Änderung in der Tagesordnung folgender Sitzungen auf dem Plan, was der Begeisterung zum Glück keinen Abbruch tat.
Mit vielen neuen Eindrücken und guten Erinnerungen verabschiedeten sich die Studierenden sich aus Straßburg und kamen (etwas erschöpft) am späten Abend wieder am Frankfurter Hauptbahnhof an. Alles in allem ein Ausflug, der Lust auf mehr macht!



Ein Einblick in die Studienfahrt 2024 des Lehrgangs 64

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Besondere Unterrichtstage und Studienfahrt nach München 2023
Mit den besonderen Unterrichtstagen am Hessenkolleg ist das erste Schulhalbjahr zu Ende gegangen.
Es gab für die Kurse der E-Phase Exkursionen und die Q4 hatte Gelegenheit, Leistungskursunterricht zu erhalten.
Die Studierenden der Q1 konnten auf Studienfahrt nach München mit ihren beiden Klassenlehrerinnen Frau Thon und Frau Erb fahren.
So lernten die Reisenden bereits am Nachmittag nach der Ankunft mit einer Stadtführung München kennen.
Auch hat die Gruppe gemeinsam die KZ-Gedenkstätte Dachau und das Deutsche Museum eingehend besucht.
Marienplatz in München

Veranschaulichung von modernem Flugzeugbau im Deutschen Museum.
